Technoflug Piccolo B, (D-KKHB)

Juli 2007, Rüdiger Janß

 

 

 Hintergrund

 

1975 mit 14 Jahren habe ich mit dem Segelfliegen begonnen, allerdings aus privaten Gründen 1979

bereits wieder aufhörte. Nach einigen Jahren Pause und 6 Jahren Drachenfliegen fing ich 1991 erneut mit

dem Segelfliegen an. Da man das Fliegen so schnell dann doch nicht verlernt, erfolgte nach wenigen Schul-

starts der erste Alleinflug, und nach kurzer Zeit hielt ich meinen PPL-C in Händen.

Wenig später wurde auch der Wunsch ein eigenes Flugzeug zu besitzen, verwirklicht. Hintergrund war, dass

zum damaligen Zeitpunkt die Vereinsflugzeuge sehr gut ausgelastet waren und ich keine Lust hatte, bei bestem

Wetter schon nach einer Stunde runtergerufen zu werden.

Die „privaten“ Flugzeuge Ka6CR, Astir CS77 und St.-Libelle 17m haben mir in den folgenden 11 Jahren

vor dem Piccolo viel Vergnügen bereitet. Die reine Segelfliegerei passte aber in den letzten Jahren immer

weniger in mein enges zeitliches Korsett (eingeengt durch Beruf, Familie und recht weite Entfernung

zwischen Wohnort und Verein) und es entstand der Wunsch nach einem Eigenstarter für mehr Eigenständig-

keit. Da ich kein ambitonierter Streckenflieger bin, sind Anforderungen an gute Gleitzahl oder hohe erreichbare

Durchschnittsgeschwindigkeiten untergeordnet. Komfort und gutmütige Flugeigenschaften zählen.

 

Per Zufall sah ich auf einem benachbarten Platz einen Piccolo und kam mit dem Besitzer ins Gespräch.

Was ich hörte, überzeugte mich, dass dieses Flugzeug meine Ansprüche evtl. erfüllen könnte. Nach einigen

Telefonaten mit weiteren Piccolo Besitzern, hörte ich aus den Schilderungen nur Zufriedenheit und nach-

dem dann noch zwei befreundete, erfahrene Piloten (nicht von unserem Platz) meinten, der Piccolo wäre

„genau dein Flieger“ und „...den kannst sogar Du fliegen...“, ging ich auf Suche.

Wenige Wochen später kam ein Piccolo (mein heutiger) ins Angebot, so dass eine erste Besichtigung anstand.

Verkäufer war ein älterer Herr (>70Jahre) aus Hessen, der direkt zwei Piccolos besaß, davon einen für sich

und einen für seine Frau. Nicht umsonst wird der Piccolo manchmal auch als „Rentnerjet“ bezeichnet.

Der Piccolo der Frau stand wegen Aufgabe der Fliegerei zum Verkauf. Die Besichtigung eines weiteren Piccolos,

zeigte die Vorteile des zuerst besichtigten, die auch den höheren Preis rechtfertigten.

Innerhalb von wenigen Tagen war der Deal perfekt und auch meine Libelle schon nach Österreich verkauft.

 

Testbericht

 

 Einen Testbericht über ein reinrassiges Segelflugzeug fürs sportliche fliegen, kann ich natürlich nicht bieten,

dafür wird hier ein kleiner unkomplizierter Motorsegler vorgestellt, der einem weitestgehende Autarkie zu

günstigsten Konditionen ermöglicht.

Testberichte, die sich sehr detailliert mit dem Piccolo auseinandersetzen erschienen u.a.:

11/1987 im „Aerokurier“ (Piccolo A) durch Heiner Neumann

Fazit:“...haben mich an diesem kleinen, liebenswerten Flugzeug die Vielseitigkeit und einfache Handhabung

beeindruckt...“

und

04/2000 in „Modellflug international 4/2000“, Vorstellung und Test durch u.a. Jochen Ewald

Fazit: „...ist ein feiner Leicht-Motorsegler für all diejenigen Piloten, denen Wettbewerbsstress keine Freude

bereitet, sondern die Spaß, Unabhängigkeit und preiswertes Flugvergnügen ganz für sich haben wollen...“

 

Die wichtigsten technischen Daten:

 

Der Piccolo basiert auf einer Konstruktion von Alfred Neukom (AN20) und wurde vom LTB Frank Borowski

um 1987 zur Serienreife weiterentwickelt. Die Serienproduktion bis ca. 1999 erfolgte mit ungefähr 120 Einheiten

weitestgehend bei der Fa. Technoflug in Schrammberg. Wenige Exemplare sind als Ultraleichtflugzeuge zugelassen.

Mein Flugzeug hat die Werknummer 84.

 

Bauweise             GFK

Spannweite           13,3 m

Profil                     FX63-137

Rumpflänge           6,55 m

Dreibeinfahrwerk

max. zulässiges Abfluggewicht 297kg (<300kg wegen möglicher UL-Zulassung)

typisches Leergewicht ca. 180-195 kg

Motor Solo 2350BS (max. 23PS bei 5.500 1/min, Propellerdrehzahl dann 2.620 1/min)

Untersetzung auf Propeller mit 3 Riemen,

Piccolo A zwei Membranvergasern und 3-Blatt Klapppropeller mit 1,18m Durchmesser

Piccolo B ein Bing Schwimmervergaser und 3-Blatt Klapppropeller mit 1,22m Durchmesser

Lärmpegel Piccolo B 50,8dB(A), d.h. erhöhter Schallschutz

Tankvolumen je nach Ausführung 22-33 Liter

Sprit: 1:40, 2-Taktgemisch

Verbrauch: ca. 6,0 l/h

 

Geschwindigkeiten (lt. Handbuch)

Mindestgeschwindigkeit         55    km/h

Manövergeschwindigkeit     128    km/h

Höchstgeschwindigkeit         170    km/h

 

Startstrecke über 15m Hindernis (15°C, NN), 308m

max. Steigen im Motorbetrieb 2-2,5m/s

geringstes Sinken: 0,92 m/s bei 66 km/h

bestes Gleiten 23 bei 77km/h

 

Anhänger und Aufbau:

 

 

 

 Erwirbt man den Piccolo mit dem typischen „Vetterli“-Anhänger hat man schon eine gute Basis.

Der Hänger besteht aus einer Stahlrohrkonstruktion (verzinkt) mit Alubeplankung und Holzboden 

(Siebdruckplatte). Vorne ist reichlich Platz für Zubehör, Ersatzreifen, Werkzeugkiste, Kanister.

Der Anhänger meines Piccolo ist wie der Flieger aus Ende 1993 und fast neuwertig, dicht und mit

gebremster Achse bei 700kg Gesamtgewicht nicht zu schwer. Für eine „Tempo 100“ Zulassung

müssten allerdings z.B. Stoßdämpfer nachgerüstet werden.

Man merkt beim Fahren, im Vergleich zum Libellenanhänger, den erheblichen Luftwiderstand,

aufgrund der Höhe, den der Anhänger verursacht.

Das Konzept des Anhängers passt zum Flieger. Die Flächen werden links und rechts in Taschen

gelegt und in den Anhänger hineingeschoben. Der Rumpf wird auf eigenen Rädern in den Hänger

gerollt, das Höhenruder liegt unter dem Rumpf.

Der Aufbau kann innerhalb weniger Minuten erfolgen. Mit Flächenstütze wird nur ein Helfer benötigt.

Helfer können hier auch weniger belastbare Personen sein, da eine Fläche (nicht das Flächenende)

nur ca. 35 kg wiegt. Die Flächen haben keine durchgehende Holmbrücke mit zentralen Bolzen,

sondern werden mit je 3 kleinen Bolzen (Größe wie Ka6 Querkraftbolzen) pro Fläche an der Stahlrohr-

konstruktion des Rumpfes befestigt (2x oben, 1x unten an der Strebe). Ein Ausrichten der Flächen

erfolgt also nicht gegeneinander, sondern nur gegen den Rumpf.

Mit Einmann-Aufrüsthilfe geht das Aufrüsten auch allein.

Die oberen Bolzen der Flächen werden durch Schlitzabdeckung bzw. Haube gesichert, der untere

Bolzen an den Streben muss über eine Fokkernadel gesichert werden Die Querruder- und Störklappen-

anschlüsse werden nicht automatisch verbunden, die Montagestelle ist aber sehr gut zugänglich.

Das Höhenruder wird beim Aufsetzen automatisch mit angeschlossen, die Höhenruderbefestigungs-

schrauben sind automatisch sichernd.

 

 Motor und Propeller:

 

 

 

Der Solo 2350BS springt gut an, im kalten Zustand mit Choke, Zündung „Ein“, Benzinpumpe „Ein“,

Starter drücken und der Motor läuft. Mit dem Anlassen faltet sich auch der Propeller auf. Der Motor lässt sich

nicht durch „anstürzen“ starten, da der Propeller nicht aufklappt. Der Motor hat keine Dekompressionsventile.

Die Leerlaufdrehzahl von 2.000 1/min lässt den Flieger auf kurzer, trockner Graspiste oder Asphalt schon

rollen, daher sollte zum Anlassen immer die Parkbremse gesetzt sein.

25 und 50 Stunden Kontrollen enthalten weitestgehend einfache Sichtkontrollen, die schwierigsten Arbeiten

sind Riemenwechsel (nur 50h) und Zündkerzenwechsel. Der Motor und der Propeller unterliegen einer 200h

Kontrolle beim Hersteller (bzw. zugelassenem LTB). Die Kontrolle ohne evtl. notwendige Reparaturen

kostet einige hundert Euro. Über das IHP kann man sich als privater Nutzer von diesen 200h Kontrollen lösen.

Laufzeiten bis 1.000h, ohne dass Zylinder/Kolbenringe usw. ersetzt werden müssen, können erreicht werden.

Als ich den Flieger kaufte, waren 450h Gesamtflugzeit dokumentiert, davon 180h Motorlaufzeit. 200h Kontrolle

Motor war gerade gemacht, 200h Kontrolle Propeller folgte im Winter 2006/2007.

Der Vorbesitzer hatte seinen Schwerpunkt nicht unbedingt auf Segelflug gesetzt.

Der Motorstundenzähler läuft ab dem Anlassen des Motors, also nicht wie bei anderen Flugzeugen erst ab dem

Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit. Warmlaufen lassen, Rollen usw. zählen also voll mit.

Als Zweitaktmotor braucht es allerdings nicht viel Warmlaufzeit, Rollen zum Start bei mittleren Drehzahlen reicht.

 

Cockpit und Instrumente

 

 

Die Sitzposition im Piccolo ist sehr aufrecht, vergleichbar der Ka6. Die große Kabinehaube klappt nach hinten hoch.

Die Sicht aus dem Cockpit ist ausgezeichnet, die Lüftung wirkungsvoll. Bei heißem Wetter kann auf Grund

der hinter dem Piloten liegenden Luftschraube auch mit offener Haube gerollt werden.

Der Piccolo wird mit einer am Boden verstellbaren Sitzschale geliefert, ich fliege mit Rettungsschirm, 12/82-23R.

 

 

An Motorüberwachungsinstrumenten finden sich nur Drehzahlmesser, Ladekontrolleuchte und

Zylinderkopftemperaturanzeige.

Die Hauptbatterie wird bei laufendem Motor geladen. Da ich vorzugsweise Segelflug mache, habe

ich die „Avionik“ umschaltbar zwischen der fest eingebauten 12V/12Ah Hauptbatterie und einem

gut auszubauenden zusätzlichem 12V/7,2Ah Akku gemacht. Hintergrund ist, das ich verhindern will,

dass nach längeren Thermikflügen die Hauptbatterie weit entleert ist und der Motor nicht mehr startet.

Die Zusatzbatterie nehme ich dann abends mit nach Hause und lade sie dort. Ein weiterer Vorteil ist,

dass ich mir beim Starten / Stoppen des Motors keine Sorge um Schäden an der Avionik durch Span-

nungspitzen machen muss. Im Winter, wenn reiner Motorflug angesagt ist, wird nur mit der Hauptbatterie

geflogen.

Typisch waren Standardinstrumente und zusätzlich ein ILEC SB7, LX400, sowie Becker Funkgerät.

In meinen Flieger habe ich zusätzlich seitlich einen IPAQ mit GPS-LOG als Software eingebaut.

Der Funk ist umzustöpseln zwischen Headset und Schwanenhals Mikro mit externem Lautsprecher.

Ein Transpondereinbau Mode S ist möglich und wurde von anderen Piccolo-Besitzern im Rahmen eines

„Minor Changes“ mit EASA und LBA in 2007schon durchgeführt. FLARM-Einbau ist als Winterprojekt  

schon fest eingeplant.

 

 Starten, Fliegen, Landen

 

 

Nach dem Rollen in die Startposition wird mit Vollgas gestartet. Die Drehzahl des Motors sollte dabei

>4.800 1/min sein. Der Piccolo nimmt zügig Fahrt auf, Bugrad leicht entlastet und nach ca.150m fliegt man.

Die empfohlene Steiggeschwindigkeit liegt bei 70 km/h. Mit Startstrecken über 15m Hindernis (15°C / Höhe NN)

von 308m gibt es wohl kaum Plätze, die zu kurz sind. Starts / Landungen sind auf Asphalt und gepflegten

Grasbahnen möglich. Aufgrund der kleinen Räder, sollten aber Maulwurfshügel oder größere Kaninchenlöcher

unbedingt gemieden werden. Durch die GFK Schwinge ist die Federung sehr gut und weich.

Der Steigflug erfolgt mit >2 m/s, nach ca. 5 Minuten ist die typische 500m F-Schlepp Höhe erreicht. Die

Motortemperatur kommt selbst an heißen Tagen nicht in den kritischen Bereich. Je nach Wetter kann man

jetzt auf Thermiksuche gehen oder nur einen Rundflug mit Motor machen.

 

 

Angenehm beim reinen Motorflug ist der Geschwindigkeitsbereich von 110-120 km/h, bei reduzierter

Motordrehzahl. Der Lärm hält sich dabei sehr in Grenzen, kürzere Zeiten können auch durchaus ohne

Headset geflogen werden.

Die max. Geschwindigkeit wird limitiert durch die max. zulässige Motordrehzahl von 5.500 1/min.

Hat man Thermik, kann man bedenkenlos den Motor ausschalten und wie ein reines Segelflugzeug fliegen.

Die Leistungen im Segelflug sind nicht berauschend aber schon irgendwo im Bereich von L-Spatz 55 und Ka8.

Der Piccolo reagiert sehr sensibel, lässt einen die Thermik gut fühlen und ist sehr beweglich. Etwas störend ist

das unterdimensionierte Seitenruder, hier kann man sich jedoch helfen. Kurz noch mal Gegenquerruder geben

und der Piccolo dreht willig ein (hier wird das negative Wendemoment missbraucht). Der Piccolo steigt gut mit

den anderen Fliegern mit. Durch seine geringe Geschwindigkeit und den damit geringeren Kreisradius, fliegt man

immer innen in der Thermik. Schnelles vorfliegen gegen den Wind ist natürlich nicht seine Stärke, dann geht’s

rapide abwärts. Langsamflug bietet keine Überraschungen, der Piccolo warnt deutlich und geht bei meinem

Gewicht in einen gut zu kontrollierenden Sackflug über.

Das Wiederanlassen des Motors in der Luft ist kein Problem, Procedere wie am Boden.

Hauptschalter „Ein“, Benzinpumpe „Ein“, Zündung „Ein“, Choke in Abhängigkeit der Motortemperatur,

Starter drücken und der Motor läuft.

 

Für den Landeanflug sind 80km/h empfohlen, die üblichen Zuschläge für Wind kommen hinzu. Die Wirkung der

Störklappen ist gut und völlig ausreichend, slippen ist einfach und hochwirksam. Seitenwindlandungen sind

problemlos. Ausschweben lassen und mit dem Hauptfahrwerk aufsetzen. Zieht man zu stark, setzt man im 

Bereich Seitenruder mit auf, dieser Bereich ist nach Art der Segelflugzeuge mit einem Schleifsporn geschützt.

 

 

Sonstiges

 

Lärm:

Piccolo A -60,4dB(A)- und B -50,8 dB(A)- unterscheiden sich in der Lärmeinstufung (ICAO Annex 16,Chap.6).

Der Piccolo B hat erhöhten Lärmschutz, mit dem Piccolo A kann man auf einigen Plätzen Probleme bekommen.

 

Vibrationen:

Wie bei anderen Klapptriebwerklern auch, gibt es eine, wenn auch nicht so stark ausgeprägte, Vibrationsproblematik.

Bei anderen Piccolo-Besitzern haben sich schon Tankdeckel und Luftfilter gelöst und sind (das ist der Nachteil des

Druckpropellers) durch den Propeller.

 

Teamgeist:

Piccolo Besitzer bilden eine „Community“, es gibt ein jährliches Treffen in Hilzingen am Bodensee.

Foto siehe http://www.luftfahrt-archiv.de/Galerie.asp?GalerieID=2967&SID=770292284

 

Piccolo-Homepage:

Es gibt eine Piccolo Internetseite:

http://www.piccolo-online.de

 

Kosten:

Für einen Piccolo muß man mit ca. 17.000 € bis 25.000 € Systempreis (Flieger/Instrumente/Hänger) rechnen.

Wie bei reinen Segelflugzeugen auch, hängt der Preis an Starts und Stunden, Zustand des Lacks (es gibt ältere

Exemplare bei denen der Lack rissig ist), Instrumentierung und Qualität des Anhängers.

Besonderheit ist, dass es wohl die Optionen „mit TEK-Düse“ und „mit verschliffener Nasenleiste“ gab.

Einige Piccolos haben daher nur weißes Klebeband auf der Nasenleiste, unter dem Klebeband ist die Verklebung

der Schalen unbearbeitet. Dies ist aber nur ein kosmetisches Problem und läßt sich aber im Gegensatz zu rissigem Lack

mit wenig Aufwand nacharbeiten.

 

Lizenz:

Der Piccolo kann mit dem GPL und Startart Eigenstart geflogen werden (ich habe auch RMS/TMG).

Die Bezirksregierungen scheinen aber auch immer mehr gewillt zu sein, Piccolo Stunden für RMS/TMG

Verlängerung mit anzuerkennen.

 

Fazit:

 

Nach einem Jahr Nutzung und ca.40h Flugzeit, davon ¾ thermisch, kann ich sagen, dass der Piccolo für mich

und meine Art der Fliegerei eine gute Wahl ist.

Man kann im winterlichen Hochdruckgebiet bei Frost und blauem Himmel mal eben fliegen und die Entzugser-

scheinungen mildern, einige Piccolo Besitzer nutzen Ihren Flieger aber auch im Sommer für ausgiebige Motorflugtouren.

Bei Thermi ist der Flieger schnell aufgebaut, Absaufer mit Wiederanstellen an der Winde gibt es nicht mehr.

Beim Bewegen des Fliegers ist man autark, kein hantieren mit Seilen, Schleppstangen, Lepos. Der Rückholer

braucht nicht gebucht zu werden, man weiß, wann man nach Hause kommt, die Familie kann wieder mit einem planen.

Ich habe dieses Jahr schon einige schöne Flüge an Tagen gemacht, bei denen ich bei den Vorgängerflugzeugen

vielleicht gar nicht aufgebaut hätte oder nicht vom Platz weggeflogen wäre.

Durch die Unterbringung im Anhänger (bei uns stehen die Anhänger in einer Halle) kann er auch mal hinter dem

Auto mit in den Urlaub genommen werden. Der Zusammenbau geht leicht, unkompliziert und wahrscheinlich

schneller als einen aufgebauten Flieger aus einer vollen Halle zu rangieren.

Die Kosten halten sich absolut in Grenzen.

Für ambitionierte Streckenpiloten völlig ungeeignet, aber für viele Piloten, die sich am Wochenende nur mal eben in die

Luft hängen wollen, vielleicht eine Alternative.